ANLÄSSLICH DES 50 JAHRE JUBILÄUMS AM 26.10.2019
12. November 1969
Gründung der Skilift Hemberg AG im Gemeindehaus Hemberg. Gründungsmitglieder sind die Herren Ewald Keller, Ernst Schläpfer, Ernst Klingler.
Kassier Ernst Preisig und Ulrich Brunner jun.
Von Amtes wegen: Georg Nef Gemeindeamman
Das Gründungskapital beträgt CHF 200‘000.- und wird von 5 Hauptaktionären und einheimischen Kleinaktionären gezeichnet.
21. Dezember 1969
Inbetriebnahme der Liftanlage von Starkenbach auf die Riegelschwendi. Die Liftanlage wird in einer Bauzeit von nur 3 Monaten erstellt. Mit großer Freude benutzt die Hemberger Jugend am zweiten Vorweihnachtstag 1969 den gratis Einweihungstag im Beisein des Verwaltungsrates und verdienten Gästen.
Technische Daten:
Ersteller: Firma Oehler Co. AG Aarau
Höhe der Talstation Starkenbach: 820m
Höhe der Bergstation Wald/Riegelschwendi: 1113m
Schräge / Länge 1004m
Traktion des Liftes: Diesel Motor / 124 PS Ford-Diesel
Gehänge für je 2 Personen: 87 Stück
Förderleitung: 950 Personen pro Stunde
Fahrzeit: 5.5 Minuten
Januar 1970
Eröffnung Restaurant Skihaus Riegelschwendi im November 1970
Großangelegte Presseorientierung
99 Zeitungen werden mit einem Presse Communiqué bedient. Diese werden über die Presse-Lektor AG, Zeltweg 11, 8032 Zürich internationaler Presse Außendienst erfasst.
Ausnahmslos alle Zeitungsverlage berichten über die Neueröffnung des Skilifts in Hemberg.
Auf Verlangen werden Pressemappen erstellt. Auch Radio und Fernsehen SRF 1 berichten (Antenne) über das neue Skigebiet im Toggenburg! 23 Zeitungsverlage sind dazu eingeladen.
Es kommt eine Partnerschaft mit dem Skiclub Eppenberg Bichwil zustande. Durch Vermittlung ihres Präsidenten Fredi Koller entsteht eine rege Zusammenarbeit. Mitten im Skigebiet vordere Fuchslöcheren mieten die Bichwiler von Andreas Schlegel Rohr ein älteres Bauernhaus. Erster Mietvertrag 29. Dezember 1970 während der Wintermonate November bis März.
Von nun an dient das Haus als Clubhütte mit Übernachtung und Verpflegungsmöglichkeit. Jedes Jahr am 26. Dezember findet ein Event für Mitglieder und Gönner statt.
1971
Bei der Bergstation wird ein Übungslift (Pony-Lift) erstellt. Ein weiterer Übungslift wurde 1971/72 von Parkplatz Wald bis Waldrand Riegelschwendi erstellt
1981
Ein unbeabsichtigter Rechtsstreit zwischen der Skilift AG und dem Bezirksamt Neutoggenburg Lichtensteig erhitzt die Gemüter und löst einen langwierigen Korrespondenzwechsel zwischen den Parteien aus. Grund ist eine unbewilligte Rodung von Mischwald zur Pistenverbesserung und Sicherheitsvorkehrungen. Durch die Staatsanwaltschaft wird eine Busse von CHF 1‘800.- verhängt.
1982
Am 17. Januar 1982 findet ein weiteres Jekami Rennen statt. Gestartet sind 137 Teilnehmer, davon klassierten sich 115 Teilnehmer. Organisiert werden die Rennen zum vierten Mal von der Skilift
AG.
1983
Am 5. August 1983 erteilt das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen eine weitere Rodungsbewilligung für ein Waldareal von 600 m2 im Gebiet von Starkenbach Vorderfuchslöcheren Riegelschwendi. Die Kaution beträgt CHF 1‘200.- pro m2 je CHF 2.-
1984
An der Generalversammlung vom 4. Oktober beschließt der Verwaltungsrat die Anschaffung eines Occasion Pistenfahrzeuges Model Kässbohrer zum Preis von CHF 116'000.- mit zweijähriger
Garantie.
1988 Investitionen
Der Antriebsmotor ist inzwischen 20 Jahre alt. Die Elektrifizierung wird neuerdings geprüft wie bereits im Jahr 1981. Eine neue Offert Runde wird durch E. Keller gestartet. Ein Elektromotor wird von
E. Keller privat gekauft. Die Kosten für den Motor und Schaltschrank betragen CHF 12‘500.- Anschlusstaxe Elektra plus Anschlussleitung CHF 9‘500.-.
1993
Andreas Schlegel verkauf das Haus dem Skiclub Eppenberg Bichwil
1994
Im Jahresbericht 1994 blickt der Skiliftpräsident erneut auf einen schlechten Winter zurück. Die Jahresrechnung schließt mit einem Verlust von CHF 18‘084.55 ab.
1999
Der Verwaltungsrat nimmt Gespräche für die Nachfolgeregelung mit möglichen Verwaltungsrats Kandidaten auf und wird fündig. Folgende Personen stellen sich zur Verfügung:
Paul Dähler als VR Präsident, Theo Keller, Martin Brunner, Stefan Koller, Markus Nef und Stefan Würms als Verwaltungsräte.
Aktionärsbrief / 30 Jahre Skilift Hemberg AG
Orientierung der Bevölkerung von Hemberg und Umgebung. Das Statement enthält einen Lagebericht der Skilift AG, sowie einen Aufruf zur Zeichnung von neuem Aktienkapital. Die Zeichnungsfrist datiert bis 30. November 1999. Die Einzahlungen erfolgen auf ein Sperrkonto Ersparniskasse Hemberg. Um ein Fortbestand des Skilifts zu sichern, sind die Banken mit den Aktionären übereingekommen einen umfassenden Schuldenerlass zu gewähren.
2000
Am Freitag den 21. Januar 2000 findet die ordentliche Generalversammlung im Skihaus Riegelschwendi statt. Haupttraktandum ist die Sanierung der Skilifts Hemberg AG. Der abtretende Verwaltungsrat beantragt die Herabsetzung des Aktienkapitals von CHF 240‘000.- auf null und
Vernichtung aller Aktien. Auftrag ist die Neuzeichnung des neuen Aktienkapitals auf CHF 175‘000.- zum Ausgabepreis von CHF 500.-. An der Generalversammlung nimmt Rechtsanwalt Markus Roos Lichtensteig teil, um die öffentliche Beurkundung durchzuführen.
2001
Dank guten Beziehungen unseres Verwaltungsrates Stefan Koller wird vom Skigebiet Arosa ein Occasion Pistenfahrzeug Marke Kässbohrer erworben. In der Larag Wil wird das Fahrzeug in Fronarbeit von unserer technischen Verwaltungsrats-Crew vollständig überholt und den Vorschriften angepasst.
2002
PR Aktion Schulen
Im Zuge der Umsatzsteigerung wird im Januar die Lehrschaft des Einzugsgebietes Neckertal zu einen gratis Skitag mit Führung und Verpflegung durch das Skigebiet eingeladen. Sämtliche Schulgemeinden leisten dieser Einladung Folge und loben die Vorwärtsstrategie des neuen VR. Alle Schulgemeinden verlegen ihre Skitage mindestens einmal pro Saison in unser Skigebiet.
Vorgängig werden die Schulpräsidenten aller Schulen des Neckertals zu einer Präsentation der Skilift AG unter neuer Führung im Restaurant Alpstöbli eingeladen. Alle Schulpräsidenten nehmen teil und
es findet eine rege Diskussion statt. Ein Sprecher gratuliert dem neuen VR zum Engagement für die sportliche Betätigung der Schuljugend.
2003
Planung Tellerlift Wald Riegelschwendi
Im Mittelpunkt der 34. Generalversammlung vom November 2003 im Alpstöbli Mistelegg steht das Projekt des Ersatzes und der Verlängerung des Lifts am Nordhang Wald. Das relativ schneesichere
und nicht allzu steile Gelände wird besonders von Familien gerne besucht. Die Eltern haben ihre Kinder stehts im Auge. Durch die Verlängerung bis Riegelschwendi werden Schülerskirennen viel attraktiver. Auch der Zugang zum Bergrestaurant Skihaus ab der Bergstation wird viel einfacher.
Der Baubeschluss fällt an der VR Sitzung im April 2003.
Der Tellerlift Wald wird am 6. November 2003 im Rahmen einer Einweihungsfeier seiner Zweckbestimmung übergeben. Als Gäste nehmen daran teil: Reinhard Kobelt, Regionalplanungsgruppe Toggenburg, Pierre Amiet Amt für Wirtschaft des Kanton St. Gallen.
Bei einer Verlosung mit Preisen amtet die Skirennfahrerin Cheryl Kreyenbühl als Glücksfee. Während einer Lifttaufe im Festzelt mit einem Apero und Grillspezialitäten wird die Eröffnung gefeiert.
2006
Kassier Reinhold Giger erstellt per 24. April 2006 einen Zwischenabschluss. Erstmals resultiert
ein Betriebsertrag von CHF 110‘184.50. Das ausgezeichnete Ergebnis erlaubt eine Rückstellung von CHF 10‘000.- für Abwassersanierung und Wasserversorgung.
Der Präsident Paul Dähler reicht am 13. April 2006 infolge gesundheitlicher Probleme, vorzeitig seinen Rücktritt ein. Zum neuen Präsidenten wird Stefan Würms bisher Verwaltungsrat einstimmig gewählt.
2007
Im Mai werden Offerten für eine Vergrößerung der Terrasse eingeholt. Der Umbau soll vor Saisonbeginn fertig sein. Die Kosteneinschätzung beläuft sich auch ca. CHF 90‘000.-.
Neu gibt es eine Webcam beim Bergrestaurant.
2008
In der Saison 2007/2008 kann der große Lift wegen Schneemangels nicht in Betrieb genommen werden. Als neuen Betriebsleiter kann Markus Frei verpflichtet werden.
2009
Diverse Offertanfragen für den Umbau des Skihaus werden eingeholt. Niklas Glatz wird für die Planung und Bauleitung beauftragt. Der Umbau findet im Sommer 2009 statt. Die WC Anlagen werden erneuert, sowie das Treppenhaus und die Küche wird komplett umgebaut. Die Eröffnungsfeier findet am ersten Oktober Wochenende statt.
2010
Im Herbst 2010 wird das Skihaus neu an der öffentlichen Wasserversorgung Hochzone Riegelschwendi angeschlossen. Reinhold Giger möchte gerne sein Amt als Kassier weitergeben. Neu gewählt wird Simone Santoro aus Hemberg.
2012
Am 3. März wird vom Verwaltungsrat ein Zauberteppich in Grüsch Danusa getestet. Dies wäre eine Lösung, um den Tellerlift mit dem Skihaus zu verbinden und würde eine zusätzliche Attraktion für die kleinsten Skifahrer bedeuten.
Beschluss: Anschaffung Zauberteppich Kosten CHF 90‘000.-.
Im April wird das Seil vom Hauptlift Starkenbach Riegelschwendi von Herr Parpan geröntgt. Zusätzlich hätte man die Lager ersetzten und eine Getrieberevision durchführen müssen. Die Kosten für das neue Seil plus Instandstellung und Revisionsarbeiten belaufen sich auf ca. CHF 100‘000.-. Dem VR ist bewusst, dass der große Lift jährlich Defizite von CHF 5‘000.- bis CHF 10‘000.- auslöst.
Beschluss vom Verwaltungsrat im Oktober: Die Stilllegung des großen Lifts für diese Saison.
2013
Im Februar sind bei 40 Betriebstagen bereits 1020 Stk. Zauberteppich Billette verkauft worden.
Markus Frei betont wie viele positive Reaktionen er von Besuchern erhält. Vor allem Familien mit Kleinkindern schätzen den Zauberteppich sehr.
2016
Markus Frei gibt seinen Rücktritt als Betriebsleiter und Verwaltungsrat bekannt. Neu als Betriebsleiter wird Hansueli Rechsteiner verpflichtet.
2017
Neu wird in einem Barwagen ein Skiverleih beim Skiliftparkplatz angeboten, ebenfalls soll Ende Saison in demselben Wagen eine Saisonschlussparty stattfinden. Der Skiverleih kommt bei unseren Gästen gut an und wird rege benutzt.
Der Präsident Stefan Würms gibt seinen Rücktritt bekannt, potenzielle Kandidaten werden gesucht.
Erfreulicherweise hat sich Felix Näf aus Brunnadern als Präsident zu Verfügung gestellt. An der GV im Skihaus wird er einstimmig gewählt.
Dank Mithilfe des Militärs wird der große Lift im September rückgebaut. Die Masten und die Bergstation werden mit dem Super Puma der Luftwaffe ausgeflogen. Der Lift Starkenbach Riegelschwendi kann für CHF 12‘000.- abgebrochen werden.
Im Dezember berichtet die Tagesschau zur Hauptsendezeit 19.30 Uhr, ausführlich über das Skigebiet Hemberg. Die Filmaufnahmen können bei Traumwetter erstellt werden. Durch den positiven Bericht können neue Gäste gewonnen werden.
2018
Beim Tellerlift wird ein neuer Antriebsmotor eingebaut. Durch die Schließung des Restaurant Rössli St. Peterzell kann die Skilift AG günstig Tische und Stühle für das Skihaus erwerben.
Felix Näf hat ein neues Sponsoringkonzept auf die Beine gestellt. Neu gibt es zwei große Werbetafeln an der Scheune beim Skihaus (mit div. Sponsoren) sowie eine neue Tafel beim Skiliftparkplatz. Zum Saisonstart 2018/19 kann eine neue Terrassenbestuhlung realisiert werden. Die Tische und Bänke werden durch Fritz Forrer Sägerei hergestellt. Auf den Banklehnen sind diverse Sponsoren aufgeführt. Zusätzlich wird für den Skiverleih / Kassenhüsli ein Container angeschafft.
2019
Dank unserem Präsidenten Felix Näf wird Hembo als neues Maskottchen in der Skilift Hemberg AG geboren. Großes Thema dieses Jahres ist das 50 Jahr Jubiläum des Skilifts. Dank Mithilfe von Paul Dähler kann ein Rückblick auf die letzten 50 Jahre der Skilift Hemberg AG erstellt werden.
Am Samstag wird ausgiebig mit Brunch, Glücksrad, Spielen und Hembo gefeiert.